Die Geschichte beginnt im Jahr 1957. Mitten im Herzen Berlins gelegen, entwickelte sich der neu erbaute Zoo Palast schnell zum wichtigsten Lichtspieltheater der Stadt - und zur Heimat der Berlinale. Hier wurden große Filmpremieren gefeiert mit zahlreichen nationalen und internationalen Stars wie James Stewart, Sophia Loren, Jodie Foster oder Tom Hanks.
Das einmalige Ambiente des Kinos mit seiner beeindruckenden ovalen Decke, die durch Punktleuchten wie ein Sternenhimmel wirkte und gleichzeitig den Saal erhellte, begeisterte Filmstars und Cineasten gleichermaßen. Von 1957 bis 1999 war der Zoo Palast das zentrale Wettbewerbskino der Berlinale.
Danach wurde es etwas ruhiger um den Zoo Palast. Kurz vor dem Jahreswechsel 2011 musste das renommierte Kino vorerst seine Pforten schließen - bis Hans Joachim Flebbe mit seinem Faible für schöne, traditionsreiche Kinosäle die denkmalgeschützten Räume übernahm.
Ende November 2013 wurde der unter der Leitung der Berliner Architektin Anna Maske aufwendig und mit Liebe zum Detail restaurierte Zoo Palast dann mit einer großen Feier wieder eröffnet - nach über zweijähriger Bauzeit.
Der neue Filmpalast knüpft an seine großartige Geschichte an und bietet seinen Besuchern ein echtes Grand Cinema - eine Hommage an die großen Zeiten der Filmtheater der 50er und 60er Jahre, deren Atmosphäre und stilvolle Architektur in neuen Filmtheatern nicht zu finden ist, wird kombiniert mit dem Komfort heutiger Premiumkinos.
Der Zoo Palast im Herzen der Berlin City West ist für viele Berliner das schönste Kino überhaupt - und weit über die Grenzen der Stadt hinaus das sicher bedeutendste Filmtheater Deutschlands.
Ab 1957 war der Zoo Palast auch Heimat der Berliner Filmfestspiele - und sollte es bis 1999 bleiben. 1994 von der UCI übernommen, wurde es etwas ruhiger um den Zoo Palast und im Dezember 2010 schloss das Traditionskino schließlich.
Mit Hans-Joachim Flebbe erwarb ein Kinoprofi und erklärter Liebhaber schöner Traditionshäuser den Zoo Palast und plante akribisch den Neuanfang. Nach zweijähriger Umbauphase feierte der Zoo Palast schließlich im November 2013 eine glanzvolle Neueröffnung.
Hans-Joachim Flebbe kann auf mehr als 35 Jahre Erfahrung im Kinogeschäft zurückblicken. Er begann Mitte der 70er Jahre mit Filmkunst- und Programmkinos in Hannover. Dann übernahm er zahlreiche renommierte Filmkunstkinos in Deutschland.
1990 gründete Hans-Joachim Flebbe die CinemaxX-Kinokette und eröffnete 1991 Deutschlands erste Multiplex-Kinos in Hannover und Essen. Er entwickelte und betrieb über 40 CinemaxX Multiplexe in Deutschland mit rund 340 Leinwänden, 90.000 Sitzen und bis zu 20 Millionen Besuchern pro Jahr.
Nach 20 Jahren als Geschäftsführer und Vorstand verließ Hans-Joachim Flebbe Ende 2008 die CinemaxX AG. Er übernahm den früheren Filmpalast Berlin am Kurfürstendamm und eröffnete das traditionelle Lichtspielhaus als ASTOR Film Lounge. Hans-Joachim Flebbe entwickelte ein innovatives Kinoangebot: das Premiumkino mit dem Gast im Mittelpunkt - ein technisch modernes, aber stilvolles und bequemes Kinoerlebnis für alle Sinne!
Die Wiedereröffnung des Zoo Palast markiert ein neues Kapitel im Kino-Leben des Hans-Joachim Flebbe. Er investierte insgesamt 5,5 Millionen EUR in den stilgerechten Umbau des Traditionskinos und die "State-of-the-Art" Bild- und Soundtechnik.
Der Zoo Palast verfügt heute über sieben Säle - von den ursprünglich neun Kinos blieben vier erhalten (fünf Säle in einem Anbau wurden abgerissen). Drei Säle sind komplett neu entstanden und in der Filmtheater-Ästhetik der 50er Jahre gestaltet. Bis auf das Clubkino B sind alle Säle behindertengerecht ausgebaut. Um das Wohl der Kinobesucher kümmern sich mehr als 100 Mitarbeiter!
Seit 2014 dient der Zoo Palast wieder als Austragungsort der Berliner Filmfestspiele und als Premierenkino.
Kinotechnik: Cine Project GmbH | Bauleiter: Herr Spreemann
Bestuhlung: Fa. Skeie, Norwegen
Beleuchtung: Fa. Freilicht, Berlin
Ticketing: Compeso, München
Architekten: Maske & Suhren, Berlin
Beratung: Paul Heinen, Hamburg